Die Sauna in Fass-Form ist definitiv ein Hingucker, so viel ist sicher. Die an ein Weinfass erinnernde Aussensauna hat – neben den gesundheitlichen Vorteilen einer normalen Sauna – aber noch mehr zu bieten als «nur» eine originelle Optik. In diesem Beitrag werden Vor- und Nachteile des Saunafasses näher beleuchtet.
Verbesserte Wärmezirkulation
Die runde Form der Fasssauna sieht nicht nur ansprechend aus, sondern hat durchaus ihren Nutzen. Durch die abgerundeten Wände kann die im Ofen erzeugte Wärme besser in der Saunakabine zirkulieren. Als Folge davon fallen die typischen Temperaturabstufungen (unten kalt und oben warm) deutlich weniger stark aus als bei einer herkömmlichen Sauna. Die heisse Luft des Ofens steigt an die Decke und wird an den runden Wänden wieder nach unten geleitet, statt in den –nicht vorhandenen – Ecken zu bleiben. Das Saunaklima fällt damit angenehm gleichmässig aus.
Geringe Aufheizzeit
Mit der verbesserten Wärmezirkulation geht zudem eine deutlich geringere Aufheizzeit einher. Selbstverständlich hängt diese nicht ausschliesslich von der Form, sondern auch von der Grösse der Saunakabine ab – bei gleicher Grösse hat das runde Fass jedoch die Nase vorn. Zusätzlich optimieren lässt sich die Aufheizphase mit einem leistungsstarken Saunaofen und einer gut isolierten Kabine.
Saunagenuss auf kleinem Raum
Im Gegensatz zu den herkömmlichen eckigen Kabinen ist die Sauna im Fass bedeutend platzsparender. Durch das Wegfallen der Ecken kann der vorhandene Raum effektiver genutzt werden. Auch in einem kleinen Garten lässt sich somit schnell ein Plätzchen für das Saunafass finden.
Reduzierter Energieverbrauch
Aus der verbesserten Wärmezirkulation, der geringen Aufheizzeit und dem platzsparenden Grundriss ergibt sich ein weiterer Vorteil: der Energieverbrauch ist beim Saunafass im Vergleich zur Kabine mit Ecken und Kanten niedriger. Da es weniger lange dauert, bis die Sauna die gewünschte Temperatur erreicht, und sie sich durch die formbedingte ständige Bewegung der Luft auch besser auf diesem Niveau hält, verbraucht eine Fasssauna merklich weniger Strom– und davon profitiert sowohl die Umwelt als auch Ihr Geldbeutel
Praktische Form
Die Form des Saunafasses ist noch aus einem anderen Grund äusserst praktisch: Schnee und Regen können sich auf dem abgerundeten Dach kaum sammeln. Das erspart Ihnen einerseits die mühsame Arbeit, Schnee vom Dach der Sauna zu schaufeln oder Regenwasser abschöpfen zu müssen, und senkt andererseits zusätzlich den Stromverbrauch, da mit der Wärme Ihres Saunaofens kein Schnee geschmolzen wird.
Und natürlich die Optik
Schliesslich lässt sich nicht von der Hand weisen, dass die Sauna in Form eines Holzfasses optisch sehr viel hergibt. Die Fasssauna fällt auf, versprüht rustikalen Charme und lässt sich zudem ideal mit einem Hot Tub oder einem Abkühlfass im gleichen Design kombinieren.
Nur als Aussensauna möglich
Neben den Vorteilen sind jedoch auch einige Nachteile anzuführen. So ist die Fasssauna nur im Garten oder auf der Terrasse möglich; innerhalb der eigenen vier Wände wird das Saunafass nicht verbaut. Wer also keinen grossen Aussenbereich zur Verfügung hat, wird auf die Fass-Form wohl oder übel verzichten müssen.
Dieser Punkt relativiert zudem einige der oben genannten Vorteile. Innensaunas sind im Vergleich zu Aussensaunas energiesparender, da die Umgebungstemperatur bei Ersteren um einiges höher sein kann – insbesondere im Winter. Damit muss die Luft im Inneren der Kabine eine weniger grosse Temperaturdifferenz überwinden, was Strom und damit Kosten spart. Gleichzeitig wird dadurch der Vorteil der geringeren Aufheizzeit wieder minimiert.
Beengendes Raumgefühl
Während herkömmliche eckige Saunas ein offenes Raumgefühl vermitteln, kann das Saunafass gerade für grössere Personen beengend wirken. Durch die abgerundeten Wände und den schmalen Bau bietet die Fasssauna nicht viel Bewegungsspielraum. Zudem wird die Grösse durch die Fass-Form stärker beschränkt; während rechteckige Saunas im Grunde genommen eine unbegrenzte Fläche einnehmen können, ist dies mit der Fasssauna nicht möglich – ab einer gewissen Grösse macht die runde Bauform keinen Sinn mehr. Wenn viele Personen die Sauna gleichzeitig nutzen möchten, empfiehlt sich deshalb eher eine Sauna im üblichen Baustil.
Selten mit Vorraum
Fass-Saunas werden in der Regel nicht mit einem Vorraum ausgestattet. Dieser kann bei Aussensaunas jedoch äusserst praktisch sein. So kann ein Vorraum als Umkleidekabine oder – falls entsprechend ausgerüstet – als Duschraum zur Abkühlung nach dem Saunagang fungieren. Wer auf diesen Luxus nicht verzichten möchte, ist somit mit einer eckigen Sauna besser bedient.
Quellen:
Gartenhaus.ch: Ultimatives Saunavergnügen im Fass – 5 Gründe für eine Fass Sauna.
Gartenzeile.de: Eine Sauna im Garten – Im Gartenhaus oder als Fasssauna?
Saunazeit.com: Lohnt sich der Kauf einer Fasssauna?
Welvaere.de: Was ist eine Fasssauna?